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Po-Dusche – Sauberer Po ohne Papier am Klo

Aktualisiert: 19. Feb. 2021


Podusche von HappyPo (Variante türkis)

Seit mittlerweile dreieinhalb Jahre nutze ich nach meinem Toilettengang kaum noch Klopapier. Das ist nämlich auch dann nicht wirklich nachhaltig, wenn man es aus recycelten Material herstellt. Zudem ist es ungesund für die empfindliche Haut am Anus. Der Klopapier-Engpass im Frühjahr 2020 hat mir zudem gezeigt, dass dies auch aus pragmatischer Sicht eine gute Entscheidung war. Zu der Idee, eine Po-Dusche zu nutzen, wurde ich unter anderem von Hannah und Nicol (vielleicht kennt ihr ja die beiden YouTuberinnen).



Um trotzdem einen sauberen Anus zu haben, benutze ich – wie man dem Titel unschwer entnehmen kann – eine Podusche. Zunächst hatte seit 2017 ich hierfür eine Waschbeckenbrause direkt am Waschbecken installiert, deren Schlauch so lang war, dass er bis zur Toilette gereicht hat. Leider ist er mir nach knapp zwei Jahren undicht geworden, sodass ich sie wieder deinstalliert habe.


Bereits seit 2018 nutzte ich zeitgleich (oder manchmal auch unterwegs) eine Po-Dusche von HappyPo (siehe Bild), die ich im Unverpacktladen gekauft habe. Inzwischen ist diese meine einzige Reinungsmethode für meinen Anus. Dazu befülle ich sie mit Wasser und spüle mich sauber. Zum Abtrocknen benutze ich dann einen Waschlappen, den ich nach mehrmaligem Nutzen wasche und dann wiederverwende. Tatsächlich ist der Waschlappen dann in 95% nur leicht feucht vom Wasser, da durch die Wasserspülung in der Regel keine Reste haften bleiben.



Grüne Waschlappen eignen sich zum Abtrocknen besonders gut (Quelle: Pixabay)

So spare ich Geld und Klopapier, da dies wesentlich günstiger ist, als ständig neues Klopapier zu kaufen. Zudem tu ich etwas für die Umwelt, da kein Abfall entsteht.


Sicherlich empfindet der ein oder andere die Vorstellung einer Podusche als unhygienisch. Wie ich aber bereits beschrieben habe, ist dies für die Sauberkeit oder Gesundheit des Anus sogar viel effektiver. Auch das Waschen der Waschlappen stellt kein Problem dar, da man ja andere eklige Schmutzstände gewöhnlich per Waschmaschine säubert; ob diese nun an der Kleidung, an einem Waschlappen oder einem sonstigen Stofftuch sind, ist dabei jedoch unerheblich, denn bei einem Waschprogramm von mind. 40° werden in der Regel mehr als 90% aller Bakterien abgetötet bzw entfernt. Alternativ kann man freilich auch weiterhin das Klopapier zum Abtrocknen benutzen; dabei verbraucht man aber immer noch verhältnismäßig weniger Klopapier als ohne Po-Dusche.


Ferner bleiben weniger Reste an den Händen haften, da man die Brause wesentlich weiter weg halten kann als das Klopapier. Dennoch ist es zu empfehlen, seine Hände nach dem Toilettengang zu reinigen. Auch die Podusche selbst, sollte regelmäßig gereinigt werden und nach etwa 2-3 Jahren ausgetauscht und ersetzt werden.


Darüber hinaus wird bei der Klospülung wesentlich weniger Wasser benötigt, da normalerweise keine Verstopfungen entstehen sollten und oft durch das zusätzliche Wasser aus der Dusche die Fäkalien schneller lösen.


Was natürlich bei der Po-Dusche, die ich verwende, auch ein großer Vorteil ist, ist ihre Portabilität. Sie ist leicht und handlich, sodass man sie theoretisch auch überall hin mitnehmen kann, wodurch sich auch das Problem, dass man irgendwo kein Klopapier zur Verfügung mehr hat, nicht ergibt; zudem kann man sie auf einer Wanderung im Wald benutzen, wenn keine klassische Toilette vorhanden ist (was ich aber noch nicht ausprobiert habe).


Man kann sich aus einer Plastikflasche auch nachhaltig eine Po-Dusche bzw ein Handbidet selber basteln (siehe Link unten oder in diesem Video). Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Weiterführende Links:


 
 
 

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